FAQs

Durch die offenporige Oberfläche von FilterPave® wird der Verkehrslärm um ca. 22% gesenkt. Grundsätzlich wird aber kein starker Verkehr über FilterPave®rollen, da FilterPave® im Moment nur für Geh- und Radwege, Zufahrten, öffentliche Plätze und Stellflächen für PKW’s eingesetzt wird. Max. befahrbare Geschwindigkeit ist 40 km/h.

Je nach Belastung durch Fußgänger, Fahrräder bis hin zu PKWs und kommunale Fahrzeuge empfehlen wir eine Einbaustärke von 4 oder 6cm.

Die Aushärtungszeit beträgt je nach Außentemperatur 3-5 Tage. Nach dieser Zeit ist die Fläche voll belastbar bzw. befahrbar. Bereits nach 24 Stunden kann die Fläche betreten werden. 

Ja. Wie bei anderen Baustoffen auch, sind wir abhängig von trockenem Wetter und Nachttemperaturen von min. 6°C. 

Unser speziell entwickelter und auf unser System abgestimmter TopCoat (Abriebschutz) schützt zusätzlich vor Abrieb und UV-Strahlen, welcher dem Produkt eine extrem hohe Lebensdauer verleiht. Je nach Beanspruchung (Scherkräfte PKW-Reifen) muss der TopCoat alle 5-10 Jahre erneuert werden. 

Je nach Beanspruchung muss der Abriebschutz (TopCoat) alle 5 – 10 Jahre erneuert werden. Die Kosten liegen ca. bei Euro 7,-- / qm. Als Faustregel können wir ca. Euro 1,--/qm pro Jahr für Unterhaltung der Fläche nennen. 

FilterPave® ist bis zu der Bauklasse III nach RStO (Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaues) geeignet. Zulässige Geschwindigkeit auf dem FilterPave® System sind 40 km/h.

Aufgrund der offenporigen Struktur und der Gefügestabilität ist kein frostsicherer Aufbau nach RStO erforderlich. Unsere Einbauempfehlungen setzen einen Tragfähigkeitswert von  mindestens 20-45 MN/pro qm voraus. 

FilterPave® ist am Institut für Geotechnik und Markscheidewesen der TU Clausthal gemäß den Grundlagen der DIN EN 1338 auf Frost-Tau-Wechsel mit Tausalz erfolgreich getestet worden.

Ja. FilterPave® kann mit herkömmlichen Sägen wie bei Beton oder Asphalt geschnitten werden und die gewünschte Fläche mit einem Bohrhammer rausgebrochen werden. Bei der Wiederherstellung der Fläche entsteht eine Arbeitsfuge. Hier kann eine Fugenleiste aus Aluminium eingelegt werden. Das herausgebrochene Glas kann problemlos auf einer Bauschuttdeponie entsorgt werden.

Auch hier haben Untersuchungen an der TU Clausthal stattgefunden. Für FilterPave® wurde ein Gleit-/Rutschwiderstand von USRV = 44 ermittelt, welcher knapp unter dem Soll-Wert nach DIN EN 1338 (USRVSOLL > 45) für Pflastersteine aus Beton liegt. Für Pflastersteine aus Naturstein wird gemäß DIN EN 1342 ein ausreichender Gleit-Rutschwiderstand angenommen, wenn der USRV-Wert > 35 beträgt. Somit liegt FilterPave® mit dem Ergebnis zwischen der Pflasterung aus Beton und Naturstein. Siehe hierzu auch das technische Datenblatt.

Ja, dieses ist mit Schablonen aus Aluminium ohne Probleme machbar. Auch können andere Akzente in der öffentlichen Raumplanung realisiert werden. Wir freuen uns auf Ihre Ideen….

Das Altglas wird in einem speziellen Verfahren ‚nicht-scharfkantig‘ gebrochen. Das Rohmaterial kann problemlos zwischen den Händen gerieben werden. Die Oberfläche ist somit auch Barfuß betretbar.

Je nach Einbaustärke werden ca. 150 Flaschen pro Quadratmeter verwendet.

Grundsätzlich kann jedes recyceltes Glas verwendet werden. Nur ist eine spezielle, intensive und teilweise patentierte Aufbereitung notwendig.

Pro Jahr werden in Deutschland ca. 2,1 Millionen Tonnen Altglas recycelt (Quelle: Statitisches Bundesamt). Unser Glasrecycling-Partner in Norddeutschland kann uns im Jahr bis zu ca. 200.000to. Glas zur Verfügung stellen. Dieses entspricht ca. 2 Millionen QM Filterpave®. 

Nein. Zwar ist FilterPave® offenporig, lässt aber kein Unkrautbewuchs zu. Lästiges entfernen von Unkraut, wie aus den Fugen von Pflastersteinen, entfällt. Natürlich muss die Fläche, wie andere Flächen auch, von Laub/Rasenschnitt usw. gereinigt werden. 

Eisregen besteht aus unterkühlten Regentropfen, die beim Auftreffen unverzüglich gefrieren. Da das FilterPave® System offenporig ist, versickert der Regen sofort und die Oberfläche bleibt nahezu eisfrei, währenddessen auf herkömmlich angelegte Oberflächen eine Eisschicht entsteht.

Zur Zeit werden 5 Farben standardmäßig Angeboten. Kundenspezifische Farben können auf Wunsch hergestellt werden. Hierbei ist aber eine Mindestfläche von ca. 800qm und eine etwas längere Lieferzeit zu berücksichtigen.

Ja, aber nur in den ersten 2-3 Wochen. Generell verliert FilterPave® ca. 5% an der Farbintensität gegenüber der frisch fertiggestellten Fläche. Falls gewünscht, kann die Farbintensität unserer fünf Standardfarben auf der Baustelle eingestellt werden. Eine kleine Farbabweichung zu unseren Handmustern ist aber wegen der Schwankungen des Grün-, Weiß- und Braunglasanteils nicht ganz zu vermeiden. Wir verwenden das Altglas so wie Sie es entsorgen!

Selbstverständlich nehmen wir für ein Bauprojekt nur Altglas aus einer Charge.

Nein. FilterPave® muss Vorort durch ein zertifiziertes Unternehmen gemischt und eingebaut werden. Die Adresse finden Sie im Menü ‚Kontakt‘. Für 2012/2013 ist eine Plattenproduktion angedacht, welche dann im Baustoffhandel gekauft werden können.

FilterPave® besteht aus 100% recyceltem Altglas, selbst der 3-Komponenten-Kleber besteht zu 50% aus recyceltem Polyurethan. Wertvolle Ressourcen für den Bausektor werden geschont.

Die Wasserdurchlässigkeit ist in Anlehnung an die TP-Asphalt, Teil 19 getestet wurden. Im Labor wurden Werte von 2100 Liter/qm pro Stunde ermittelt. Auf Versuchsflächen wurde rein rechnerisch eine Durchflussmenge von bis zu 10.000 Liter/qm pro Stunde ermittelt. Die Niederschlagsmengen in Deutschland betragen 600 – 1200 Liter/qm pro Jahr.

Nein, wenn die Flächen in normalen Abständen . Eine Wasserdurchlässigkeit ist auch bei normalen Umwelteinflüssen, wie z.B. Dreck/Sand und Laub gewährleistet, da es sich um ein 3-dimensionales System handelt.

Ja. Ähnliche Ausführungen des ‚Klebers‘ werden zum Deich- und Küstenschutzeingesetzt. Eine Umweltverträglichkeitsstudie wurde vom Institut Fresenius 18.05.2007 und dem Fraunhofer Institut vom 15.12.2009 durchgeführt. Die zusammenfassende Bewertung ergab keine Veränderungen des pH-Wertes, es lösen sich keine Stoffe durch Umwelteinflüsse ab, es wurde keine Toxizität festgestellt und ist somit absolut Grundwasser neutral.

Das FilterPave® System wurde zum ersten Mal im Oktober 2007 in Boulder/Denver, USA eingebaut. Bis heute sind über 200 Projekte in den USA & Canada erfolgreich durchgeführt wurden. Z.Zt. werden ca. 6.000 – 8.000qm pro Monat in den USA eingebaut.

Bei einer Tagesleistung von 250 – 500qm ist keine Arbeitsfuge notwendig. Fugen können aber wegen der Größe der Fläche, evtl. Farbwechsel oder bei einsetzenden Regen notwendig sein. Zu feststehenden Gebäuden/Mauern/Bauelementen ist eine Fuge/Abtrennung notwendig.

Leider sind kleinere Mengen noch nicht erhältlich bzw. kostengünstig herstellbar. Es ist angedacht FilterPave® in Form von Platten herzustellen, um auch kleinere Flächen rund ums Haus, z.B. für Terassen und Zuwegungen, gerecht zu werden. Ab einer Fläche von ca. 200qm ist ein Einbau wirtschaftlich. Geplant ist im nächsten Jahr die Einführung von DIY-Kits.

Jedes Jahr werden in der EU ca. 252 Hektar (2,5 Millionen qm) pro Tag durch die fortschreitende Urbanisierung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur an Bodenfläche versiegelt. 

„Die Bodenversiegelung führt zum unwiederbringlichen Verlust der biologischen Funktionen des Bodens. Da Wasser weder einsickern noch verdampfen kann, erhöht sich der Wasserabfluss und dies kann mitunter zu katastrophalen Überschwemmungen führen. Landschaften werden zerstückelt, und Lebensräume werden zu klein oder sind zu stark isoliert, um das Fortbestehen bestimmter Arten zu sichern. Außerdem geht das Potenzial des Landes für die Erzeugung von Lebensmitteln für immer verloren. Die Gemeinsame Forschungsstelle der Kommission schätzt, dass die Bodenversiegelung jährlich zu Einbußen von 4 Mio. Tonnen Weizen führt.“

(Quelle: Pressemitteilung des EU-Umweltministerium vom 23.Mai 2011)

Nein. Die Ameinsen finden im FilterPave® System keine geeignete Grundlage für einen Nestbau, auch kann ein Maulwurf sich hier nicht durchsetzten.